Sozialgüter nur für Konsum-Millionäre?

Neulich hatte ich manomama schon einmal in einem Beitrag zum ConventionCamp 2010 erwähnt da ich, wie auch viele andere, Sina für Ihre Arbeit und ihren Einsatz bei ihrer Vision wirklich sehr bewundere.

Manomama hat bei uns schon den Weg in den Alltag gefunden. Wenn es darum geht, dass ich mir etwas neues an Klamotten kaufen will, gucke ich (nicht ausschließlich aber gerne und auch bevorzugt) bei manomama auf die Internetseite, ob mir da etwas gefällt.

Um so geschockter war ich von der Äußerung die mir die Tage an den Kopf geworfen wurde: „DIE freut sich sicher das Du da kaufst, DAS ist doch nur was für Millionäre!“
Dazu kann ich nur sagen: JA, DIE freut sich – aber nicht über die Millionen die ich ihr zuspiele, sondern darüber, dass ihre Vision, der soziale Gedanke, das Gute was sie sich mit ihrer Idee erhofft hat auch auf Anerkennung und Zuspruch stößt.

Ich gebe gerne zu, es ist etwas teurer. Aber wieso?

Weil es eine Marke ist die:

  • ökologisch arbeitet
  • sozial mit ihren Angestellten umgeht
  • Qualität liefert
  • Individualität anbietet
  • Regional die Wirtschaft stärkt
  • insourcing betreibt
  • die mir ein gutes Gewissen macht
  • die Mode kreiert, die mir gefällt

Weil es eine Marke ist die NICHT:

  • Angestellte ausbeutet
  • gewinnmaximiert arbeitet
  • Arbeitsplätze weg rationalisiert

Wieso bezahle ich also für ein T-Shirt 20 Euro anstatt 5 Euro?

Weil die Qualität stimmt! Weil der Schneiderin 1/3 des Geldes (ca. 2 Euro), was ich für ein T-Shirt zahlen, nicht als Lohn für 12 Stunden Arbeit reichen muss.

Die soziale Lage ändert sich nicht durch das Schimpfen auf Politiker, sie hat eine Chance sich zu ändern wenn es mehr Gedankengut gibt wie bei manomama vor gelebt wird.

Und ja ich gebe auch zu, dass ich selber vielleicht nicht genug Mut habe gleiches zu tun – aber dafür kann ich doch die Menschen, die den Mut besitzen, unterstützen indem ich mir zudem noch Kleidung kaufe, die mir auch noch gefällt.

Über Alexander Palm

Am Gutspark 14
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